Ich gebe zu, ich bin bequem, sehr praktisch und mache Nichts (ich rede vom Stricken!) sinn-, nutzlos... Was ich meine? Ich mache keine Probe, Muster-Tests, etc. Für mich total verlorene Zeit und unnötiger Aufwand. Gut... jahrzentelange Praxis bring auch einiges an Wissen sowie Erfahrung mit...
ABER!... ich mache IMMER eine gewaschene MASCHENPROBE ... resp. ein Maschenpröbchen... 😂😂😂 Außer bei Schals...
Warum eigentlich eine Mapro machen? Für mich einige wesentliche Gründe...
- das Strickgarn/-wolle ist heutzutage nichts Billiges... bei meiner Größe bedeutet es Kosten ab ca. 70€ aufwärts...
- ich würde nie ein fertiges Strickprojekt ribbeln, wenn es nicht paßt, und die Wolle neu verstricken! ... Jemandem (fremden) verschenken? Dafür sind die Materialkosten zu groß. Verkaufen?... kein Interessent wollte bis dato dafür mind. Symbolmaterialkosten zahlen...
- ich schätze meine Arbeit, benötigte Zeit zu sehr, daß ich 2-3 Wochen täglich an einem Strick arbeite und dann es für mich nicht brauchbar ist
Eine typische MaPro schaut bei mir so aus...
... ist das kleine 5x5cm 'Wutziding' nicht süüüß? 😀
Anders ist es mit der Ausrechnung der notwendigen Reihen (ich rechne nur in DoppelReihen). Bei dieser Mini-Probe wären es auf 5cm 10DR. Damit sind es 20DR = 10cm in der Länge. Mit dieser Zahl beginne ich mein Strickprojekt zu zeichnen, berechnen, planen, und ... los mit Maschenanschlag!
Da mir die Praxis zeigte, daß (m)eine MaPro eigentlich nicht mit der tatsächlichen Länge übereinstimmt, kommt das etwa 15cm lange Strickstück ins Waschbecken. Klar, es reicht nur ein Teil... nach dem Bad wird's schön glattgestrichen und liegend getrocknet (immer über Nacht). Danach wird neu gemessen! So weiß ich genau, wie viele DR(d) ich insgesamt, für Ärmelausschnitte etc. stricken muß.
Im konkreten Fall sind es dann nur 18DR = 10cm geworden. Schnell noch meinen Strickplan korrigieren und gaaanz gemütlich und zufrieden weiter-, fertigstricken!
Voilá... die Jacke, Pulli paßt wie gegossen... resp. wie für mich gemacht! 😀😀😀
Eure Nora
hallo Nora,
AntwortenLöschendas ist ein grosses Thema, jede hat eine andere Einstellung...ich zb. habe noch nie eine Maschenprobe gemacht und auch keine Lust das zu machen.
Kenne aber ein paar Strickerinen die sammeln ihre Mascheproben über Jahre incl. Beschreibung was sie daraus gestrickt haben, was für ein Garn, LL, wie sich die Wolle trägt usw.
Dafür ist mir die Zeit zu schade....
Durch die Jahrzente Erfahrung kann beurteilen wie viele Maschen ich brauche und wenn ich dann sehe dass etwas zu viel oder zu wenig ist, korrigiere das während des strickens. Wo ich früher Teile separat hestrickt habe, war das überhaupt kein Problem. Heute wo ich fast nur rund stricke, muss schon mehr nachdenken aber...klappt das auch....fast immer.
Beste Grüße
Ira